Tauchurlaub auf den Philippinen

Hallo liebe Tauchfreunde, seit bald 15 Jahren verbringe ich regelmässig meinen Tauchurlaub auf den Philippinen. In diesem und den folgenden Berichten erzähle ich Euch über meine Erlebnisse bezüglich des Tauchens auf den Philippinnen. Bitte nehmt nicht alles was geschrieben wird tot ernst, behaftet mich auch nicht auf die Korrektheit aller Informationen.

Wie alles begann, oder das erste mal

Das erste mal mit den Philippinen kam ich 2004 in Kontakt. Bis dahin wusste ich zwar wo sich das Land auf Karten befindet, aber mehr auch nicht und Tauchen das kann ja schon mal nichts besonderes sein. Für mich gab es bis dahin nur Indonesien, Thailand, die Malediven oder unsere kalten, aber überaus interessanten Gewässer in der Schweiz.
Der erste Tauchurlaub auf den Philippinen ging nach Sabang auf Mindoro, natürlich konnte man sich im Internet schlau machen, aber was uns wirklich erwartet wussten wir nicht. Kaum in Manila angekommen ging es auch schon mit dem Auto nach Batangas, die Fahrt auf der „Autobahn“ vergesse ich nie, rechts die „Slow Lane“ links die „Fast Lane“ und unser Fahrer sehr oft auf der „very Fast Lane“, in der Schweiz ist das der Pannenstreifen.

Heil in Batangas angekommen ging es dann mit der Fähre nach Sabang. Im Garden of Eden wurden wir sehr herzlich aufgenommen. Das Zimmer lag ganz am Ende des Resorts, ziemlich weit oben am Hang. Die dachten wohl alle Schweizer leben in den Bergen und sind deshalb halbe Bergziegen das passt dann schon. Ich empfand Sabang damals als äusserst interessant, der mix aus Tauchen, Ruhe, gutem Essen und Nachtleben stimmte. Heute soll es allem Anschein nach anders sein, das Rotlichtmilieu soll stark zugenommen haben. Ich selber kann es nicht sagen da ich nur 2004 beziehungsweise ein Jahr später nochmals in Sabang war.

Die Tauchplätze

CuttlefishDas Tauchen war super organisiert, getaucht wurde in kleinen Gruppen, damit alles speditiv ablief starteten die Gruppen zeitlich leicht versetzt zu einander, damit kam es auf der Basis auch nicht zu einem grossen Stau.
Sabang ist eher für Kleintier bekannt. Grossfisch sucht man vergeblich. Aber ich war total begeistert, ich habe bis dahin noch nie so viele verschiedene Nachtschnecken, Seepferdchen, Sepien etc. gesehen. Die Tauchplätze stehen in nichts hinter den Toptauchplätzen in Indonesien oder Thailand her und das schönste die Fahrten zu den Tauchplätzen dauerten meisten nur wenige Minuten. Ich denke da nur an Tauchgänge in Thailand wo wir morgens um 7 Uhr vom Hotel los sind und gegen 5 Uhr Nachmittags nach 2 Tauchgängen zurückwaren, hier konnten wir entspannt 3 Tauchgänge am Tag machen und hatten immer noch genug Zeit um uns dazwischen auszuruhen.

Natürlich gibt es auch negatives zu berichten, z.b. von Tauchern die Fotos um jeden Preis machen wollten oder die Gruppe welche mit einem Messer Stücke aus einem dieser wunderschönen Tonnenschwärme geschnitten haben um es als Souvenir nach Hause zu nehmen. Das Highlight war derjenige, der mit seinen Handschuhen überall reinfaste um irgend welche Muscheln, Steine, etc. zu sammeln, er hat dann mal das „richtige Loch“ erwischt, sein Finger wurde von einem Fangschreckenkrebs buchstäblich durchlöchert. Was haben wir aus Schadenfreude gelacht, einer meinte nur, geschieht dir recht und hoffentlich fault der Finger ab. Ich hoffe es war im eine Lektion.
Ich bin mir sicher das die Mehrheit der Taucher aber anständig und behutsam mit der Unterwasserwelt umgeht, es ist einfach schade das ein paar, entschuldigt meinen Ausdruck, „Idioten“ keinen Respekt haben und den Tauchsport so in Verruf bringen.

Fazit nach dem ersten mal, die Tauchplätze sind fantastisch. Das Preis / Leistungs-verhältnis ist unschlagbar. Für 3 Wochen Philippinen bekam man damals vielleicht 2 Wochen in Indonesien, Malediven oder ähnlichem geboten. Ab nach Hause und den nächsten Tauchurlaub auf den Philippinen buchen.